Donnerstag, 28. Juni 2012

Verpatzte Gelegenheit

Liebe Leserinnen und Leser,

die DVDs sind heute Abend noch immer nicht hier angekommen. Aber das nur am Rande...

Heute sprach mich eine meiner Chefinnen an und hatte eine Aufgabe für mich. Bevor sie mir zeigen konnte, was ich wie machen sollte, brauchten wir von einer anderen Kollegin noch Unterlagen und meine Chefin fragte mich, ob ich die andere Kollegin Sietzen oder dutzen würde. Ich sagte ihr, wir würden uns dutzen und nutzte gleich die Gelegenheit, um zu fragen, wie wir beide es halten wollten. Ob wir nicht auch zum du übergehen wollten. (Das sagte ich ihr zwar nicht, aber immerhin arbeite ich über ein Jahr jetzt dort und die Chefin und ich kommen gut miteinander klar.) Können wir gerne, meinte sie daraufhin.

Ich hatte schon länger vor gehabt, ihr das du anzubieten, allerdings nie so recht gewusst wie. Und jetzt im Nachhinein, fand ich es etwas plump, wie ich es nun tatsächlich gemacht habe. Nun ja, jetzt ist es passiert.

Ich habe bisher hier ja gar nicht von Gaston, meiner Fledermaus "Handpuppe" erzählt! Die hatte ich mir nämlich im April besorgt, nachdem Lucy und Fritzchen, wie ich bereits erzählt habe, nicht besonders günstig waren für gutes Bauchreden. Von Gaston ein anderes Mal mehr... In einem Anflug an "Frustkauf" hatte ich mir Ende Mai gleich 4 Bücher über das Bauchreden geholt: Edgar Bergens Buch "How To Become A Ventriloquist", was ich gestern im Blog vergessen hatte zu erwähnen, Paul Winchells Buch und 2 Bücher von Ronn Lucas und Chris Clober, die ich ebenfalls gestern vergaß zu verwähnen. Ich erzähle euch später mal mehr von den Büchern. Angeregt durch eines der Bücher von Ronn Lucas und Chris Clober kam ich nun auf die Idee, meiner Chefin das du über Gaston anzubieten. Mein Plan war Gaston folgender: Meine Chefin sprach mich bisher immer mit "Frau Grabke" an, was quasi das "Stichwort" für Gaston wäre. Er hätte dann gesagt: "Sie traut sich nicht, es Ihnen direkt zu sagen, dass Sie Sarah zu ihr sagen sollen." In dem Moment hätte ich dann mit meiner freien Hand Gaston den Mund zu gehalten und etwas gesagt wie: "Er ist frech, aber er hat Recht. Wollen wir nicht zum du übergen?"

Mein Plan war, Ronn Lucas danach davon stolz berichten zu können. Zumal das, was ich da Gaston in den Mund legen wollte hätten tatsächlich funktioniert ohne Lippenbewegungen. In dem Buch, was mich zu dieser kleinen Situation inspiriert hat, schreibt Ronn Lucas, dass er gerne sehen wollen würde, wie der Leser/die Leserin einige der vorgeschlagenen Situationen tatsächlich nutzen und umsetzen. Aufnehmen können hätte ich das sicher nicht. Aber ich wollte ihm so gerne davon erzählen können in einer Mail. Schon Dienstag hatte ich eine Möglichkeit gehabt, in der ich das Du halbwegs unverfänglich hätte anbieten können, aber ganz bewusst nicht die Situation genutzt. Jetzt ist die Gelegenheit verpatzt. Mist.

Bis zum nächsten Blog,
sarah

1 Kommentar:

  1. Huhu!

    Ich möchte nur sagen, auch wenn die Gelegenheit verpatzt ist und die Reaktion deiner Chefin sicher interessant zu sehen gewesen wäre, hast du eine andere Gelegenheit nicht verpatzt.

    Nämlich die Gelegenheit, es ihr direkt und somit persönlich (also nicht als Gaston) zu sagen. Das erfordert nämlich eine ganze Menge Mut und kommt oft besser an, als indirekt.

    Naja, ändern kannst du es ja sowieso nicht mehr. Besser plump, als gar nicht. ;)

    Außerdem empfindet so was ja jeder anders... Vielleicht hätte sie das über Gaston toll gefunden. Vielleicht aber auch nicht.^^

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