Montag, 30. Juli 2012

Ich bin nicht wir!

Liebe Leserinnen und Leser,

mit den olympischen Spielen, wie schon zur EM, kommt wieder ein Gemeinschaftsgefühl auf, und sei es nur in Form des gemeinsamen Wunsches, dass die Teilnehmer des eigenen Landes gewinnen mögen. Nicht "eine Manschaft" muss gewinnen, sondern "wir" müssen gewinnen. Ich habe bisher nicht einmal die Eröffnungsfeier gesehen oder auch nur eine Disziplin. Einfach weil mich so etwas nicht interessiert. Trotzdem ist auch mir nicht entgangen, dass die Deutschen bisher sehr schlecht waren. (Ich frage mich, wie sehr die noch offenen Wettkämpfer in ihren Leistungen von den bisherigen schlechten Leistungen beeinflusst, das heißt selbst heruntergezogen werden.)

Neulich bei den Nachrichten als über das fechten der Männer berichtet wurde, sagte der Reporter tatsächlich etwas wie "wir müssen im Fechten besser abschneiden bei den Frauen". Ich schaute zu meinem Vater, der mit mir die Nachrichten sah und meinte: "Wir müssen besser abschneiden im Fechten? Ich kann gar nicht fechten. Kannst du?" Er sagte nichts darauf. Das war auch nicht nötig.

Wer ist wirklich gemeint, wenn vor allem Politiker oder andere mächtigen Leute wieder etwas sagen und es dann heißt "die Deutschen", "die Amerikaner", "die..."?

Wenn mein Vater auf die Amerikaner schimpft, sage ich ihm schon immer wieder: "Einer deiner bestehen Frehnde ist Amerikaner!" Aber das ist dann wieder etwas anderes. Oder ist es das?

Bis zum nächsten Blog,
sarah

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen